Bekanntermaßen lässt sich über Geschmack nicht streiten. Über Inhalte und deren Strukturierung schon, und wenn selbst der Autor des eigenen Weblogs Probleme mit der Lesbarkeit veröffentlichter Beiträge hat, sollte man mitunter aktiv werden.

So geschehen auf ShopSEO.de. Das alte (extrem umstrukturierte und somit kaum noch sinnvoll wartbare) Theme musste heuer einem neuen weichen: Structure. Passend zum Namen ein durchdachtes und übersichtliches WordPress Theme im „Magazin Style“. Noch werden hier nicht alle Funktionen wie Videoposts oder Vorschaubilder für Blogbeiträge genutzt. Doch sie sind da, sind leicht leicht zu handhaben und bieten somit Raum für eine Weiterentwicklung des Webauftritts :)

Im gleichen Zuge wurde die Permalinkstruktur des Blogs abgeändert: der störende /category/ Präfix in Kategorielinks konnte durch das Plugin Top Level Categories entfernt werden (via Einfach Persönlich). Damit das Plugin fehlerfrei funktioniert, wurden die Permalinks der Beiträge mit dem Suffix .html versehen (siehe FAQ Top Level Categories).

Soviel zu den Neuerungen. Sollte die Leserschaft Fehler finden, würde ich mich über einen Hinweis freuen. Kritik und Anregungen sind natürlich ebenfalls willkommen.

Produktvariationen sind ein sinnvolles Hilfsmittel, um die Übersichtlich in einem Onlineshop auch bei breiter Produktpalette zu wahren. Ein häufig bemühtes Beispiel für Artikelvariationen sind Attribute wie Farbe und Größe eines T-Shirts.

Verwendet man entsprechende Variationen (zumeist realisiert über DropDown- oder Radio-Boxen in der Artikelansicht) werden dem Verbraucher nicht nur Artikelbezeichnungen en masse in der Form

  • ShopSEO T-Shirt Modell 2008 – Größe M – Farbe grün
  • ShopSEO T-Shirt Modell 2008 – Größe L – Farbe grün
  • ShopSEO T-Shirt Modell 2008 – Größe XL – Farbe grün
  • ShopSEO T-Shirt Modell 2008 – Größe M – Farbe blau

erspart und dafür ein übersichtliches Produktsortiment (in diesem Fall einen Artikel mit der Bezeichnung „ShopSEO T-Shirt Modell 2008“) geboten.

Auch Duplicated Content wird vermieden (mehrfach replizierte Beschreibungen für Artikel gleicher Art) und somit auch die Suchmaschine zufriedengestellt. (mehr …)

Vor knapp einer Woche berichtete Johannes Siemers über konkrete Zahlen zum Suchvolumen im Google Adwords Keyword Tool. Im Artikel waren englische Blogs verlinkt, die bereits auf die Neuerung zugreifen konnten.
(mehr …)

12
Juli

Bei der Lektüre der aktuellen Tomorrow ins Auge gefallen: de.statista.org.
Statista – das „Statistikportal Deutschlands“ – bietet dem Nutzer über eine Millionen Statistiken, die frei genutzt und mittels IFrame auch in eigene Seiten eingebunden werden können. (mehr …)

Zugegeben, der Begriff „Schulungen“ im Titel mag teilweise irreführend sein, aber eine passendere deutsche Umschreibung für das Google Adwords Learning Center und eine Reihe neu angekündigter Webinare (= Web-Seminare) von und mit Google hatte ich gerade nicht griffbereit.

(mehr …)

In den letzten Tagen habe ich mich an ein Update eines betreuten JTL-Shops auf Version 2.12 gewagt. Die Aktualisierung aller Funktionen, die keinen Eingriff ins Template erfordern, lief dabei ohne Probleme und flot. Da in diesem Fall die Oberfläche aber schon an einigen Stellen angepast wurde, müssen die Änderungen am Template händisch eingepflegt werden (was durch entsprechende Angaben im JTL-Wiki auch ohne WinDiff funktionieren sollte).

Das im JTL-Shop 2.12 eingeführte Statistikmodul habe ich zum Anlass genommen um eine intern genutzte Erweiterung zur Provisionsberechnung umzustellen. Genauer: es wurde in die nunmehr von Hause gebotenen Umsatzstatistik des Backends eingebunden. Eventuell ist diese Erweiterung auch für andere Betreiber (und SEOs, die auf Provisionsbasis arbeiten) sinnvoll, weswegen ich es hier mal als kleines Paket zur Verfügung stelle.

Download: Provisionserweiterung JTLShop 2.12 als ZIP

Was macht nun die Erweiterung? Die Umsatzstatistik wird um eine Spalte für Provisionen ergänzt. Diese Provision wird aus dem Nettoumsatz (Bruttoumsatz – Steuern – Versandkosten) berechnet. Der Provisionssatz kann dabei direkt in der Datei admin/statUmsatz.php angepasst werden (Variable: $pProvision).

31
Mai

Im Zuge eines größeren Updates hat JTL-Software gestern eine verbesserte (und von vielen Shopbetreibern lang erwartete) Version des JTL-Shops veröffentlicht. Einige Tage zuvor wurde auch der Warenwirtschaft ein Upgrade spendiert und einige Fehler ausgemärzt.

Einige (für mich besonders herausstechende) Neuerungen für JTL-Shop 2.12 im Überblick:

  • Google Analytics Ecommerce: das ECommerce-Tracking über Google Analytics ist jetzt fester Bestandteil des Shops. Die Anbindung an diesen kostenfreien Dienst lag natürlich nahe … meine eigene Lösung für JTL-Shop 2.11 ist somit hinfällig.
  • Internes Tracking: JTL-Shop bietet nun auch ein eigenes internes Tracking, das neben Google Analytics genutzt werden kann. Dieses Feature halte ich für besonders wichtig, da Google durch die Verwendung von JavaScript und Cookies meist nicht den kompletten Verkehr auf der Webseite abbilden kann. Auch Fehler von Google, wie kürzlich geschehen, werden so für den Shopbetreiber entschärft.
  • Reiter in den Artikeldetails: es ist nun relativ einfach möglich, Reiter in den Artikeldetails zu definieren. Die Möglichkeit bestand zwar schon für versierte Shopbetreiber (entsprechende Formatierung der HTML-Artikelbeschreibung) oder über Plugins von Drittanbietern, nun ist aber durch die hauseigene Lösung auch eine mehrsprachige Integration möglich. Sollte die Übersichtlichkeit für den Kunden bei großen Artikelbeschreibungen stark verbessern!
  • Variationspreise aktualisieren: in Version 2.11 wurde ein Aufpreis durch Variationen eines Produkts (festlegbar über die JTL-Warenwirtschaft) nicht sofort bei Auswahl aktualisiert. Diese Funktion wird nun über JavaScript realisiert und sollte für mehr Transparenz für den Besucher sorgen.
  • Sonderpreise: in der neuen Version ist nun auch fest vorgesehen, die alte Preise bei Sonderaktionen darzubieten. Eine entsprechende Einstellung kann über das Shop-Backend vorgenommen werden. Vorher war dies nur nach Bearbeitung des Templates möglich.

Alle weiteren (und für jeden Anwendungsfall relevanten) Änderungen sind im eigenen Thread im JTL-Forum zu finden. Einziger Wermutstropfen für den technisch nicht besonders bewanderten Shopbetreiber: die Fülle und Tiefe einiger Änderungen machen auch einen Eingriff in das Shop-Template unumgänglich. Hierzu kann man jedoch die eigene Dokumentation im Wiki nutzen oder das Upgrade gleich von Dritten einspielen lassen.

Denn all Diejenigen, die die Umstellung nicht ohne Weiteres meistern können, haben nun auch die Möglichkeit einen kostenpflichtigen Update-Service in Anspruch zu nehmen (Kostenpunkt: rund 40 Euro, kann über den Shop erstanden werden). Das halte ich für eine wirklich positive Entwicklung. Wer die kleine Investition nicht scheut, wird sich somit sicherlich das ein oder andere graue Haar bei der Umstellung ersparen :)

Fazit: vom Umfang her ein tolles Update (zur Erinnerung: auch die Warenwirtschaft wurde aktualisiert), dass in den nächsten Tagen (oder doch eher erst nach meinem Urlaub) eingepflegt wird. Dann kann man nochmal genauer auf die Änderungen schauen.

14
Mai

Ich bin sicher nicht der einzige, der einen ungewöhnlichen Datenverlust innerhalb von Google Analytics um den 1. Mai herum registriert hat. Ich hatte das Fehlen diverser Daten (gerade das ECommerce-Tracking war davon betroffen) zunächst auf einen Test mit einem anderen Tracking-Anbieter zurückgeführt. Doch auch nach Entfernen des neuen Codes und diversen Tests blieben die Unregelmäßigkeiten bestehen.

Eine Anfrage per EMail an den Google-Support, ob denn Probleme bei Analytics selbst bestünden, blieb bis jetzt unbeantwortet. Via Systemnachricht innerhalb von Google Analytics ist jetzt jedoch indirekt eine Antwort eingetroffen:

Google Analytics experienced a data processing delay from April 30th to May 5th that unfortunately also resulted in a small percentage of lost data. Almost all of the data has been recovered and is currently being reprocessed. The recovered data will be reflected in your reports by 05/15th. Please note that a small percentage of data, particularly in the area of e-commerce tracking, was not recoverable from those dates.

Es bestanden also im genannten Zeitraum tatsächlich Probleme bei der Datenerfassung, die fehlenden Werte werden aber derzeit größenteils neu ins System gespeist und sollten bis zum 15. Mai abrufbar sein. Nur beim ECommerce Tracking scheinen viele Daten dauerhaft verloren gegangen zu sein.

Ab Mitte Juni fließen die Ladezeiten der Zeilseiten von Google AdWords Anzeigen in den Qualitätsfaktor mit ein (Quelle). Zum Qualitätsfaktor:

Quality Score influences your ads‘ position on Google and the Google Network. It also partly determines your keywords‘ minimum bids. In general, the higher your Quality Score, the better your ad position and the lower your minimum bids.

Der Qualitätsfaktor bestimmt also in erster Linie die Position der geschalteten Anzeigen und wirkt sich auch auf die minimalen Gebotspreise aus.

Zu finden sind die neuen Werte in der Detailansicht eines Keywords. Um diese zu öffnen, in der Keyword-Übersicht der jeweiligen Anzeigengruppe auf das Vergrößerungs-Icon klicken und im sich öffnenden Layer dem letzten Link folgen. Zu sehen bekommt man in etwa folgenden Informationen (neuer Punkt: „Ladezeiten der Zielseite“):

Es empfiehlt sich also in Bälde die gebotenen Informationen der geschalteten Anzeigen in den Keyword-Details zu prüfen. Weichen die eigenen Anzeigen negativ von der Norm ab, kann man jetzt frühzeitig reagieren (Produktbilder optimieren, Scripte auf Performance testen, …).

Weiter Informationen finden sich in der deutschen Adwords Hilfe: Inwiefern wird die Qualität meiner Zielseiten von der Ladezeit beeinflusst?

(via Internetmarketing-News)


Vor der Optimierung eines Onlineshops oder der Erstellung von Marketing-Kampagnen steht die (möglichst umfassende) Recherche nach Keywords: welche Begriffe und Phrasen verwenden Nutzer bei der Suche nach dem angebotenen Produktsortiment?

Bietet ein Onlineshop beispielsweise den fiktiven DVD-Player mit der Produktbezeichnung K7-345 von Sonni an, könnten folgende sinnvolle Keywords und Keyword-Kombinationen extrahiert werden: „K7-345“, „DVD-Player K7-345“ und „Sonni K7-345“.

Hier setzen wir natürlich die gezielte Suche eines potentiellen Besuchers nach der offiziellen Produktbezeichnung voraus. Möchte der Shopbetreiber allgemeinere Suchphrasen abdecken, kommen auch Kombinationen wie „Sonni DVD-Player“ oder schließlich „DVD-Player“ in Betracht. Hier sollte immer geprüft werden, ob Sortiment und gebotener Inhalt auch die Optimierung auf solche allgemeinen (und zumeist härter umkämpften) Suchbegriffe rechtfertigt.

Alternative Produktbezeichnungen

Nicht selten kommt es vor, dass ein Produkt unter verschiedenen Bezeichnungen geführt werden kann. Im konstruierten Beispiel könnte der DVD-Player auch Aufnahmefunktionen unterstützen und somit auch als „DVD-Recorder“ gelten.

Hersteller führen im Zuge der Vermarktung häufig markante Produktnamen als Alternative zu kryptischen Produktnummern ein. Hier empfiehlt sich die Recherche nach passenden Keywords auf Herstellerseiten und das Beobachten entsprechender Marketing-Kampagnen. Auch Konkurrenzseiten können (wie bei anderen Recherche-Maßnahmen) als Anhaltspunkt dienen.

Attribute und Aktionen

In Hinblick auf die spätere Optimierung kann es ebenfalls schon hilfreich sein, herausragende Attribute des Produktes in die Phrasen mit einzubeziehen. Beispiele hierfür wären „günstig“, „hochwertig“, „modern“. Auch die gebotenen Aktionen der Zielseite können einfließen. Zusammen mit Attributen ergäbe das Suchphrasen wie „Günstige DVD-Player bestellen“. Zielseite im Onlineshop wäre in diesem Fall bestenfalls eine umfassende Liste der angebotenen DVD-Player im unterem Preissegment.

Tools zur Keyword Recherche

Aus meiner Sicht besonders wichtig: Alternativen zu den bisher eher intuitiv zusammengetragenen Keywords finden. Bei der Verwendung verschiedener Tools zur Keyword Recherche lassen sich zusätzlich die bisherigen Ergebnisse validieren.

Folgende Keyword Tools finden bei mir regelmäßig Verwendung:

  • Suchmaschinen: nach bisher identifizierten Keywords und Phrasen suchen und die Ergebnisse auswerten: was bietet die Konkurrenz? Viele Suchmaschinen bieten auch auch Alternativen zur eigenen Suchanfrage an.
  • Google AdWords Keyword Tool: wer bereits mit AdWords wirbt, kennt auch das eingebettete Keyword Tool. Für externe Benutzer ist die Anwendung ebenfalls erreichbar.
  • Meta Ger Keyword Assoziator: „Wenn Sie mit Ihren Suchwörtern nicht weiter kommen: Vielleicht fehlen Ihnen die richtigen? Fragen Sie unseren Assoziator“
  • SEO Book Keyword Suggestion: hier werden diverse Quellen zusammengetragen und auch das Volumen der Suchanfragen geschätzt. Im Link findet sich die internationale Variante des Tools – nicht vergessen im Dropdown Menu „Country“ das entsprechende Land festzulegen. Leider kommt es häufig zu Problemen bei der Erreichbarkeit des Dienstes.

Keyword Recherche für Onlineshops – kurz und knapp

  1. Keywords und Suchphrasen als Shopbetreiber selbst und in Zusammenarbeit mit Dritten bestimmen (Brainstorming: wie würde ein potentieller Kunde nach einem Produkt suchen?)
  2. Dabei schon die Zielseiten einbeziehen: welche Aktion kann der Besucher ausführen? Sollen auch allgemeinere Suchanfragen zur Zielseite führen? (Wie stark ist hierbei die Konkurrenz? Lässt der gebotene Inhalt und die eigene Produktpalette eine Optimierung überhaupt zu?)
  3. Lokalisierte Tools zur Keyword Recherche nutzen, um neue Keywords und Phrasen zu finden und die eigene Ergebnisse zu validieren.